Usbekistan verfügt über ein verzweigtes Transportsystem. Das Verkehrssystem umfasst die Eisenbahnlinien, das Strassennetz (öffentliches Netz mit fester Decke – 42.000 km, Stand: 1. Januar 2018), die Luftlinien und das Pipelinesystem. Der öffentliche Nahverkehr ist insbesondere in der Hauptstadt Taschkent gut ausgebaut.
Eisenbahnverkehr: 1994 wurde die AG Usbekische Eisenbahnen gegründet. Der Eisenbahnverkehr hatte im Jahre 2014 einen Anteil von 90% am gesamten Güterverkehr des Landes. Die Gesamtlänge der Eisenbahnlinie beträgt ca. 4.642 km (elektrifiziert: 1.658 km; 1. Januar 2018), zudem ca. 2 000 km Bahnhofs- und Rangiergleisanlagen und 362,4 km Gleise in Industrieanlagen. Usbekistan setzt seit kurzem auf touristische Angebote auf seinen Bahnnetzen.
Straßenverkehr: Das Straßennetz Usbekistans zählt zu den am besten ausgebauten in den GUS Staaten. 91,9% des Gütertransports und 99% der Personenbeförderung wurden 2016 nach Angaben des usbekischen Verkehrsministeriums über die Straße abgewickelt. Die wichtigsten Schnellstraßen sind Taschkent-Termes, Taschkent-Buchara-Nukus-Muynak, Taschkent-Angren-Kokand und der Ferghanaring, der die Städte des Ferghantals miteinander verbindet. Insgesamt gibt es in Usbekistan mehr als 115 000 km. Straße, davon 95,6% asphaltiert.
Luftverkehr: Usbekistan ist für europäische Reisende am besten per Flug zu erreichen. Viele Fluglinien verbinden das Land mit den Haupt- und Großstädten in Europa und Asien. Die nationale Fluggesellschaft Usbekistan Airways verfügt über moderne Flugzeuge und betreibt auch den
Inlandsflugverkehr: Die Flughäfen Taschkent, Samarkand, Termes und Urgentsch sind internationale Flughäfen.
Das Pipelinenetz: Das usbekische Gaspipelinesystem umfasst neun Hauptpipelines mit einer Länge von insgesamt 12 000 km. Diese sind an das gemeinsame Pipelinesystem der GUS-Staaten angeschlossen und liefern Gas auch nach Europa.
1993 rief die EU das Projekt TRACECA – Transport Corridor Europe-Caucasus-Asia – ins Leben. Darin sind mehrere Einzelprojekte vereinigt, die bestehende Transportwege zwischen Europa und Asien verbinden und die Infrastruktur ausbauen sollen. Beteiligt an TRACECA sind alle EU-Mitgliedstaaten, Aserbaidschan, Georgien und Armenien, die Ukraine, Moldawien, Bulgarien, Rumänien und die Türkei, sowie Kasachstan, Kirgistan, Usbekistan, Turkmenistan und Tadschikistan.
U-Bahn: Die Hauptstadt Taschkent ist die erste Stadt in Zentralasien mit U-Bahn. Es lohnt sich, einen Ausflug in diese architektonisch faszinierende «Unterwelt» zu unternehmen.
«Die Neue Seidenstraße («Belt and Road Initiative» – BRI): Im Rahmen dieser Initiative eröffnet sich für Usbekistan eine Chance sein von der Sowjetunion geerbtes Transportwesen mit chinesischer Unterstützung recht schnell und ziemlich kostengünstig zu modernisieren und dessen Bedeutung für den internationalen Warenverkehr mit China aufzuwerten.
Die Texte stammen vom Länderportal der GIZ, welches vom Netz genommen ist. Der Verfasser ist Dr. Bahodir Sidikov, geb. 1970 in Taschkent. Studium d. Arabistik, Islamwissenschaft und Geschichte des Nahen Ostens in Sankt Petersburg Die GIZ und der Autor ist informiert worden, dass die Infos auf meiner touristischen Länderseite zu Usbekistan veröffentliche.